Sprach-, Kultur- und Erlebnisreise nach Ecuador Juli 2002

Wir besichtigen das Äqatordenkmal nahe Quito.

Man kann mit dem Fahrstuhl bis zur Ausichtsplattform fahren und von dort die Aussicht genießen. Im Inneren befindet sich eine recht interessante historische Ausstellung.

Natürlich ist, wie überall alles auf Tourismus ausgerichtet. Neben der "Midad del mundo" befindet sich der von den Indianern berechnete Äquador mit kleinen Hütten indianischer Kulturen. Auch einige verblüffende Experimente werden uns demonstriert.

Hütten der Ureinwohner Ecuadors

Der von den Indianern errechnete Äquator

Eines der Expeimente mit Ei auf einem Nagel

Der Präsidentenpalast auf der Plazza Mayor in Quito

Die historische Altstadt von Quito mit ihren Kolonialbauten

Der Cotopaxi von Quito

An klaren Tagen kann man den gleichmäßigen Kegel des Cotopaxi wie einen gigantischen Zuckerhut am Horizont bewundern. Dieser Anblick ist allerdings nicht sehr häufig. Meist hängt nur eine stinkende Wolke von Abgasen über der Stadt und eine weite Sicht ist nicht möglich.

Die Basilika von Quito

Obwohl man mittlerweile 1$ Eintritt bezahlen muss lohnt sich ein Besuch dieser Basilika. Die schlichte Innenausstattung hebt sich angenehm von den sonst sehr pompösen und goldüberladenen Kirchen in Südamerika ab. Bei uns vom TÜV längst gesperrt kann man auf abenteuerlichen Eisengerüsten bis in die Spitzen der Türme klettern und dort die schöne Aussicht genießen.

Auf dem Penesillo haben die Spanier eine schreckliche Figur aufgestellt. Es ist auch ein Relikt aus der Inkazeit erhalten. Man ist sich nicht einig ob es ein Wasserspeicher war oder der Aufbewahrungsort für die Sonnenjungfrauen.

Die Gemälde im Inneren sind gut erhalten

Das einzige, was von den Inka übrig blieb

Ein Viehmarkt in der Nähe von Quito

Für europäische Begriffe etwas ausgefallen sind die "Kleinviehmärkte" in Südamerika. Junge Katzen, Hunde, Enten, Hühne.......und alles manchmal gemischt in einem Käfig. Die Obst- und Gemüseangebote sind zahlreich und billig.

Indianermarkt in Otavalo

Hier kann man von Kitsch bis Kunst alles kaufen.

 


Besteigung des Coptopaxi

Während nur ein Besuch des Rifugio José Ribas für einen Sonntag geplant ist, möchte ich schon auf den Gipfel steigen. Bei Safari Tours in Quito erkundige ich mich nach den Contitionen. Für 165,00US$ solls losgehen. Am Sonntag früh werde ich pünklich um 9.00 Uhr in der Calle Amazonas nahe dem Flugplatz abgeholt. Mit von der Partie sind ein junges Schweizer Pärchen und ein Holländer, sowie die beiden Bergführer Cosme und René. Wir fahren etwa 3 Stunden bis zum Cotopaxi - Nationalpark.

Am Anfang des Cotopaxi - Nationalparks

Die Ausrüstung wird verteilt

Es gibt ein kleines Museum, welches von uns kurz besichtigt wird. Danach werden Ausrüstung und Essen verteilt. Wir stärken uns auch und Essen und Triken, was für eine erfolgreiche Besteigung nicht ganz unwichtig ist. Die Verpflegung ist gut und wir fahren gestärkt weiter zum Parkplatz etwa 200 Höhenmeter unter der Hütte.

Der Aufstieg zu Hütte

Das Wetter ist nicht besonders gut. Es regnet und stürmt. Über dem Gipfel hängen Wolken, nur zwischenzeitlich kann man Schnee- und Eisfelder erkennen. Auf der Hütte angekommen, belegen wir erst einmal unsere "Betten". Danach soll die Ausrüstung getestet werden und einige Grundbegriffe für Verhalten in Schnee und Eis vermittelt werden. Das ist höchst notendig, da außer mir niemand jemals eine Gletschertour gemacht hat.

Der Parkplatz

Üben mit Pickel und Steigeisen

Als wir zur Hütte zurückkommen erwartet uns ein reichliches Abendessen. René erklärt uns den Aufstiegsweg zum Gipfel und gegen 19.30 Uhr begeben wir uns in den Schlafraum der Hütte. In der Nacht ist es sehr stürmisch. Ob wir überhaupt aufbrechen können bleibt "una lotteria". Gegen 24.00 Uhr stehen wir auf und frühstücken. Es ist zwar recht windig, aber klar. Wir brechen gegen 1.00 Uhr auf. Zunächst geht es über eine Schuttmöräne ca. 200 Höhenmeter, danach kommt Plankeis und wir müssen die Steigeisen anlegen. Einge kleinere Gletscherspalten werden passiert.

Ein ca.10 m hoher Eisbruch muss ueberwunden werden.

An einen Eisbruch sichert René. Wir sind 2 Seilschaften. Cosme (Führer) und der Schweizer bilden eine Seilschaft. René (Führer), Michel und Baerbel bilden die andere. Judith ist auf der Hütte geblieben, da es ihr nicht gut ging. Das Wetter bleibt stabil und wir können weiter aufsteigen. Nach ca. 6 Stunden erreichen wir den Gipfel.

Der Krater des höchsten tätigen Vulkans 5.895m

Zu unseren Füssen - ein Wolkenmeer, nur die hohen Berge ragen heraus

Büßereis am Cotopaxi

Geschafft - Auf dem Gipfel

Der Aufstieg war anstrengender als ich angenommen hatte. Wahrscheilich liegt es an der fehlenden Akklimatisierung. Quito liegt auf 2.800m und hier sind wir fast auf 6.000m. Es ist relativ kalt ca. -20 °C. Die Handschuhe aus und schnell ein paar Bilder gemacht, damit ich die Aussicht noch etwas genießen kann, bevor es wieder an den Abstieg geht. Auch der Krater ist interessant, ganz anders als am Kilimanjaro und kleiner.

 

Cayambe und Chimborazo ragen aus dem Wolkenmeer

Gletscherbrüche im Sonnenlicht

Für den Abstieg benötigen wir etwa 3 Stunden. Im hellen Sonnenlicht sieht der Berg mit seinen Eis, seinen Spalten und Brüchen sehr schön aus. Wind und Wetter haben bizarre Formationen geschaffen. Glücklich aber auch etwas erschöpft erreichen wir die Hütte. Es war eine schöne Bergtour und das Wetter hat nun doch mitgespielt. Jetzt geht es wieder zurück in das conterminierte Quito.

Cotopaxi von Quito aus

Cotopaxi nahe am Eingang des Nationalparkes

Cotopaxi mit Wolkenkrone

 


La Selva

Wir machen einen Ausflug in den Urwald. Dort sind wir in wirklich noch recht urtümlichen Hütten untergebracht. Ich darf in einem Baumhaus wohnen. Die meiste Zeit des Nachmittages verbringen wir mit der Anfertigung von Ringen aus Kokosnüssen.

 

Das ist das Haupthaus. Hier wird gekocht und gegessen.

Wir überqueren eine Hängebrücke

Das Baumhaus mit Balkon

Das Innere des Baumhauses


Banos

Am 22.Juli 2002 fahren wir nach Banos. Die Stadt ist kleiner, gemütlicher und nicht so gefährlich wie Quito. Wir sind in einem einfachen Hotel untergebracht von dessen Terrasse man eine recht gute Aussicht hat.Vor allem auf diesen Vulkan.

Der Vulkan Tungurahua schleudert gigantische Aschewolken in den Himmel

Der Tungurahua

Reißender Fluß

Blick auf Banos, unter dem Wasserfall sind Thermalquellen