Am 30. Juli fahren wir nach Chamonix.10.00 Uhr ist Treffpunkt mit dem Bergführer. Punkt 10.00 Uhr kommen wir an. Es gibt 3 Bergführer und 2 dazugehöige Freundinnen. Außer Kurt John, Klaus und Bärbel Greiner sind noch 3 weitere Leute anwesend. Am Nachmittag fahren wir mit der Seilbahn auf die Aiguille du Midi bis auf 3842 m. Dort werden die Steigeisen angelegt und los geht es. Nach 2 Jahren Steigeisenpause ist das erste Stück (abwärts) recht steil. Es ist herrliches Sonnenwetter und gute Sicht. Auf der Hütte angelangt ist es recht ungwiß, ob wir noch ein Schlafplätzchen erhaschen werden. Am morgigen Tag wollen wir auf den Mont Blanc du Tacul steigen.
Auf dem Weg zur Hütte.
5.00 Uhr ist wecken. Nach dem Frühstück geht es los. Wir haben Glück. Das Wetter ist wunderbar. Wir genießen die herrliche Aussicht. Matterhorn und Monte Rosa Gruppe sind wie zum Greifen nah. Schneetürme glitzern in der Sonne. Nach einem gemächlichen Laufen auf der Ebene geht es aufwärts über einen Gletscherbruch mit ein paar Spalten.
Über dem Eisbruch
Blick auf die Aiguille du Midi
Kurze Trinkpause. Es ist nicht mehr weit bis zum Gipfel.
Im Hintergrund Matterhorn und Monte Rosa Massiv.
Fotopause am Eisbruch.
In der Tiefe - Chamonix
Das letzte Stück zum Gipfel des du Tacul ist felsig. Dann stehen wir auf dem Gipfel.
Geschafft - auf dem Gipfel des Mont Blank du Tacul 4248 m.
Im Hintergrund der Mont Blanc.
Wir bleiben etwa eine halbe Stunde, betrachten das Panorama rund um uns. Dem Gipfel des Mont Blanc auf der einen Seite werden einige Fotos gewidmet. In der Sonne sind die Temperaturn angenehm. Es geht nur wenig Wind. Der Abstieg zur Hütte ist bei dem schönen Wetter ein Genuß.
Ein kurzes Bier auf der Hütte und ab geht es zur Seilbahn zurück nach Chamonix.
Am 02. August 2000 brechen wir zum Mont Blanc auf. Eine Seilbahn und eine Zahnradbahn bringen uns auf 2300 Meter. Das Wetter verwöhnt uns nun nicht mehr. Graue Wolken hängen am Himmel und es fängt an zu regnen. Die erste Aspirantin auf den Gipfel kehrt um. Ungemütlich ist es wirklich. Unterwegs streckt noch einer aus unserer kleinen Truppe die Segel und steigt ab. Wir anderen steigen tapfer weiter. Glücklicherweise hört es zumindet auf zu regnen. Eine kurze Pause auf der tu Rousse und der Anstieg zur Gouter - Hütte muß noch bewältigt werden. Als wir die Hütte erreichen fängt es nun richtig an und stürmt und schneit. Ein Gipfelsturm scheint unmöglich.
Wir stehen um 7.oo Uhr auf uns versuchen einen Vorstoß zum Gipfel. Es ist stürmisch und so gut wie keine Sicht. Als es anfängt und blitzt und donnert kehren wir um und gehen im straffen Tempo zurück zur Hütte.
In Schnee und Sturm aber ohne Gipfelsieg.
Den Tag verbringen wir weitgehend in den Betten, da es die einzige Möglichkeit ist in der kalten Hütte seine Sachen zu trocknen. Den ganzen Tag stürmt und schneit es ununterbrochen. Der Gang zur Toilette wird schon zu einer abenteuerlichen Unternehmung.
Der Weg zur Toilette.
Ein Blick zum Fenster zeigt uns, dass es ordentlich Neuschnee gibt.
Ein paar Spanier wollten ihre Schuhe trocknen.
Gegen Abend klart es auf. Die Berge sind nun in ein warmes rotgelbes Licht getaucht.
Von der Gouter - Hütte als es am Abend aufklart.
Wir haben schon jeder eine Flasche Wein geleert in der Annahme, dass uns der Gipfel versagt bliebe. Haben wir jetzt vielleicht doch noch eine Chance?
1.00 Uhr weckt uns der Hüttenwirt. Ein reges Treiben in allen Gängen, so dass es schwierig ist seine ganzen Utensilien zusmmenzusuchen. Irgendwann sind wir dann doch startbereit. Es weht wie verrückt. Es ist als ob kleine Nadeln ins Gesicht pieken. Wir steigen langsam aber stetig noch oben. Leider wird es nicht hell. Anfänglich waren noch Lichter im Tal zu erkennen. Nun erkennt man nichts mehr. Wir kommen zu Dome de Gouter und kehren dann um. Wir stehen ganz einfach in einem grauweißen, stürmischen Nichts.
DerUmkehrpunkt beim zweiten Gipfelversuch ist erreicht. Dome du Gouter ( 4304 m )
Rückzug gegen 6.00 Uhr zur Hütte.
Auf der ungemütlichen Hütte machen wir noch eine kurze Pause und steigen dann ab, ohne Gipfelsieg. Der Berg hat uns 2 mal abgewiesen. Trotzdem war die Tour eine schöne Erfahrung mit einigen stimmigen Bildern.
Wieder auf der Hütte angekommen.